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Copyright Ó Tony Domin Hamburg

EDV Technik & Wissen für Einsteiger und Anwender

EDV in der Zahntechnik

Eine Serie von Tony Domin (Autor des Buches "Marketing im Dental Labor")

DPL Network Hamburg

13. Teil Gate to the World (Das Tor zur Welt)

oder

Die geheimnisvolle Welt des Internets

Langsam nähern wir dem Ende unserer EDV Serie. Ein altes Sprichwort sagt: „Abschied tut weh". Im menschlichen Bereich werden diese wehmütigen Gedanken häufig mit einem Ende oder mit einer unkehrbaren Vergangenheit assoziiert. Unsere Reise durch die faszinierende Welt der EDV endet zwar durch diesen letzten Teil, doch ein wirkliches Ende wird es wahrscheinlich zumindest für die „künstliche Intelligenz" wohl niemals geben. Der beste Beweis sind die jüngsten Entwicklungen aus der Computerentwicklung. Empfehlungen, die wir noch vor einigen Monaten beim möglichen Kauf einer neuen Computeranlage abgegeben haben, werden zumindest vom heutigen möglichen Equipment bereits in Frage gestellt. Immer höher, immer weiter, immer schneller........... dreht sich die Entwicklung und somit auch die Zeit in Richtung Morgen. Und so finden wir, (wie wir persönlich meinen) mit dem Internet zum Ende unserer Serie, ein adäquates Thema gefunden zu haben.

Wann und von wem wurde Amerika entdeckt ?

- Morgens um 2.00 Uhr irgendwo in Deutschland ! Ein Ehepaar hat nach langer Diskussion in Bezug auf eine neue Kücheneinrichtung endlich eine Einigung gefunden. Hierbei stellt sich nur noch die Frage der entstehenden Kosten, die sofort (auch zu dieser Uhrzeit) geklärt werden soll.

- Ein Privatmann muß einen Brief absenden. Leider besitzt er keine Briefmarke und die Poststelle hat bereits geschlossen.

- Ein Sohn möchte von seinem Vater wissen, wann und von wem Amerika entdeckt wurde. Nach langem Suchen findet sich jedoch kein entsprechendes Buch an, um diese Frage zu klären. Mit der Geschichtskenntnis seitens des Vaters ist es auch nicht zu klären.

Diese kleinen 3 exemplarischen Beispiele aus dem Privatbereich verdeutlichen uns einen Bruchteil der Internet - Leistungen. Selbstverständlich könnten diese Fragen bzw. Probleme mit Unterstützung des Internets geklärt werden. Die Möglichkeiten des Internets allein für den Geschäftsbereich sind gelinde formuliert „Überwältigend"

Rund um die Uhr; zu jeder Zeit und von jedem Ort kann jeder Mensch auf der Welt in das interaktive Leben des sog. Internets eintreten. Bei einer bereits veröffentlichten Publikation erlaubten wir uns folgende Bemerkung:
Im Internet finden und treffen Sie neben einigen bizarren Erscheinungen viele Menschen, die genau wie Sie einfach nur kommunizieren wollen. Hier treffen sich alle Menschen dieser Welt: Voyeurristen, wie auch Exhibitionisten, Akademiker, Psychologen, Ärzte, Zahntechniker, Vertreter, Privatpersonen, Anbieter von allen Produkten und Dienstleistungen dieser Erde.

Viele Kritiker bzw. Moralisten verurteilen seit längerem zu Recht und teilweise zu Unrecht viele Bereiche des Internets. Nicht nur aus diesen Gründen fällt es vielen Menschen nach wie vor schwer; das Internet als Thema bzw. als Medium zu ergreifen und den Inhalt als Dienstleistung zu interpretieren.

Das Internet als Dienstleister

oder

Träumereien werden zur virtuellen Realität.

Stellen Sie sich folgende Platitude vor: Es gibt nichts was es nicht gibt. Diese banale Äußerung trifft auf den Inhalt des Internets ohne Einschränkung zu. Alle Menschen auf dieser Welt haben neben den Sorgen auch viele Wünsche, die sie entweder äußern können, dürfen oder wollen. Neben diesen Wünschen existiert eine große Grauzone von unausgesprochenen Wünschen, die aus moralischen oder anderen Gründen nicht geäußert werden. Das Internet hat in jeglicher Form für jeglichen Wunsch eine Antwort und bietet somit jedem Suchenden einen Platz in der virtuellen Welt an. Träumereien werden für viele Menschen zur virtuellen Realität. Bedauerliche Weise verfallen mache von uns dieser nicht wirklichen Welt und verlieren sich in den Weiten dieses neuen Mediums.

Trotz der vielleicht anmutenden negativen global formulierten These sollten wir zunächst für uns folgendes notierten: Alles was wir wissen, lernen, erfahren, sehen oder hören wollen, finden wir im Internet. Wir als Einzelverantwortliche Person können und dürfen darüber entscheiden, welche Dienste und Angebote wir letztendlich aus dem Internet in Anspruch nehmen wollen. Jedoch sollten wir an die Menschen denken, die noch nicht die Fähigkeit besitzen eigenständig vertretbare Entscheidungen zu treffen. Hiermit sind unsere Kinder gemeint, für die wir verantwortlich sind.

Sofern Grundsatzfragen und entsprechende Vereinbarungen mit uns selbst getroffen wurden, steht einem „Erstkontakt" mit dem Internet nichts mehr im Weg. Der Einstieg in das Internet bedarf jedoch einigen technischen Voraussetzungen, mit welchen wir uns in dem nächsten Abschnitt auseinander setzten werden.

Technische Grundlagen & Basiswissen Internet

Für den ersten Kontakt mit dem Internet muß der Anwender 4 bzw. 5 Grundlagen erfüllen.
1. Computer
Um das Internet in akzeptablen Geschwindigkeiten erleben bzw. nutzen zu können, sollte der Computer über folgende Grundausstattung verfügen.

Pentium System
Mindestens 166 MHz
64 MB RAM
4 MB Grafikkarte
< 1 GB Festplatte
CD ROM
< 15" Monitor
Win95/98/NT

2. Modem
Ein zusätzliches Bauteil für die Verbindung mit der Telefonleitung (Modem) muß entweder zwischen Telefondose und Computer geschaltet werden oder besser empfiehlt sich eine Modemkarte, die direkt in den Computer eingebaut werden kann. Um künftige Kosten sparen zu können empfiehlt sich nach wie vor ISDN (Integrated – Services- Digital – Network) Technik und eine entsprechende interne ISDN Karte. ISDN Modems arbeiten bis zu 50 Mal schneller als herkömmliche analoge Modems und tragen daher wesentlich dazu bei, daß die Kosten auch im Internet erheblich minimiert werden können.

3. Provider
Mit Ihrem Auto (Computer) fahren Sie auf den Straßen (Modem) zum Kino (Internet) und erbeten an der Kasse (Provider) um Einlaß. Nach Endrichtung des Eintrittsgeldes (Gebühr), erhalten Sie die entsprechende Eintrittskarte (Programm) und dürfen somit am kollektiven Erlebnis teilnehmen. Neben vielen Kinos existierten auch viele Provider auf dem Anbietermarkt. Provider vergeben im Prinzip die Berechtigung die Internetdienste nutzen zu dürfen. Die Berechtigung erfolgt in Form der Zusendung (Eintrittskarte) eines Vertrages. Neben den mittlerweile bekannten Providern; Telekom (T-Online), AOL und CompuServe bieten immer mehr auch verstärkt kleinere Unternehmen Eingangsmöglichkeiten in das Internet an.

4./5. Software/Browser
Nach der vertraglichen Regelung erhält der Anwender neben einer Kennummer (Registrierung) ein Installationsprogramm. Dieses Programm installiert auf den vorhandenen Computer alle benötigten Treiber und öffnet durch die Registrierung den Weg zum Internet. In der Regel wird neben dem sog. Registrierungsprogramm auch ein Browserprogramm beigefügt. Ein Browserprogramm wird im allgemeinen Sprachgebrauch als „Suchmaschine" bezeichnet. (engl. Browser = stöbern; suchen; durchstöbern) Ohne dieses spezielle Programm kann der Anwender nur eingeschränkt bzw. überhaupt keine Internetseiten aufrufen und nutzen. Sollte bei der Auslieferung kein Browserprogramm integriert sein, so kann der Anwender auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten (z.B. Yahoo, Excite, Fireball, Hotbot, Web etc.) zugreifen.

Sofern alle Aspekte berücksichtigt wurden, steht dem Eintritt in das Internet nicht mehr im Weg.

Funktionsweise des Internets

Obwohl der Mensch über viel Phantasie verfügt, so fällt es ihm relativ schwer, technische Vorgehensweisen zu verstehen. In Bezug auf das Internet verhält es sich gleichermaßen.
Der einstige Ursprung des Internets stammt aus den 60er Jahren. Die geplante militärisch nutzbare Einrichtung (Amerikanische Computervereinigung) wurde nach dessen Abspaltung zunächst von US Universitäten übernommen. Seit 1986 begann der systematische Aufbau dieses neuartigen Systems.

Der Grundgedanke aus den 60er Jahren der technischen Machbarkeit; fand in dem uns heut bekannten Internet seine Vollendung. Überall auf der ganzen Welt wurden von den Providern relativ große und schnelle Computer verteilt, die miteinander verbunden sind. Der uns bekannte Begriff „WWW" (World Wide Web) rechtfertigt die Assoziation mit dem Weltweiten Verbund von „Spinnennetzen". Ähnlich der Funktionsweise eines Spinnennetzes gleicht die technische Verfahrensweise des Internets. Der Unterschied zwischen der Aufgabe eines Spinnennetzes und des Internets besteht lediglich durch die Aufgabenstellung. Sobald ein Insekt in ein Spinnennetz gerät, wird durch die Erschütterung und die folgende Übertragung der Information durch einzelne Fäden der „berühmten Spinne im Netz" mitgeteilt, wo sich die Beute befindet.

Der Anwender eines Internets wird beim Kontakt mit dem Internet nicht lokalisiert. Er löst nur durch Abruf der gewünschten Information (Adresse/Webseite) einen ähnlichen Mechanismus aus. Das Internet lokalisiert in einer unvorstellbar schnellen Zeit den Standort der benötigten Information und stellt diese dem Anwender zur Verfügung. Wo sich diese Information befindet (Hamburg, München, Sydney oder Hong Kong), erfährt der Anwender in der Regel nicht. Sollten sich jedoch einmal die Geschwindigkeit spürbar reduzieren, so liegt es entweder an der Überlastung des Netzes oder an einem langsam Modem bzw. an der geringfügigen Leistungsfähigkeit des Computers. Man sollte hierbei nicht unerwähnt lassen, daß jede Minute vom Provider in der Regel dem Anwender berechnet wird.

Die Bedienungsweise des Internets

Der Aufruf des Internets erfolgt durch den Programmstart der gelieferten Software des Providers. Nach Überprüfung der Registrierung (automatisch oder durch manuelle Eingabe der Kennummer) wird das Browserprogramm geöffnet. Mit dem Befehl SUCHEN erhält man die Möglichkeit die Internetadresse des Anbieters (z.B. Versandhäuser, Computerfirmen, Kaufhäuser, Hersteller, Sportvereine, Fernsehsender etc.) einzugeben. Nach einem kurzen Moment präsentiert sich der gewünschte Partner auf dem Bildschirm des Internetbesuchers.

Die erste Seite des Anbieters bezeichnet man als Homepage. Von hier aus gelangt der Interessierte Anwender auf weitere Informationsseiten. Durch das Betätigen von Symbolen wandert der Internetbesucher (surfen) von Seite zu Seite; von Anbieter zu Anbieter.

Möglichkeiten und Leistungen des Internets
Die bereits erwähnte Vielfalt des Internets würde jeglichen rahmen sprengen, so daß wir uns auf die wesentlichen beschränken werden.

Möglichkeiten für Anbieter & Besucher

 Das Internet bietet vorrangig den Anbietern die Möglichkeit von Selbstdarstellungen an. Dieses geschieht durch Werbeseiten (Web Seiten), welche durch Animationen unterstützt werden können. Hierzu zählen kleine Clips, Videofilme (mit Ton) oder auch „Lauftexte".

 Weiterhin können via Internet auch Bestellungen von Produkten vorgenommen werden, wobei auch die Durchführung von Kreditkartenabbuchungen erfolgen kann.

 Briefe und Daten können über E-mail (Electronic Mail/ Elektronische Post) verschickt werden.

 Videofilme und Musikstücke können (gegen entsprechende Gebühr) gesehen, gehört oder sogar auf den eigenen Computer kopiert werden (Download).

 EDV Anbieter nutzen das Internet auch, um ihren Kunden neuste Informationen, Hilfestellungen oder Updates zu übermitteln.

Telefonieren (zu günstigen Preisen) über das Internet gehört seit geraumer Zeit zu den innovativen Anwendungsmöglichkeiten und wird von immer mehr Teilnehmern genutzt.

Homebanking ermöglicht den Kunden von Banken und Sparkassen; kostengünstige Buchungen in Auftrag zu geben. Selbstverständlich werden diese Vorgänge von einem EDV gesteuerten Automatismus vorgenommen.

Spekulationen an der Börse werden mit Internetdienste immer effizienter unterstützt und „leeren" sprichwörtlich die „heiligen" Hallen und verlagern die Betriebsamkeit der Börsenmakler in den Privatbereich.

Die Globalisierung des Internets ist seit langem im vollen Gange. Letzten Studien zufolge werden weltweit derzeitig ca. 120 Millionen Teilnehmer registriert. In Deutschland wird die Zahl auf ca. 8 Millionen datiert (USA ca. 60 Millionen). Es wird eine Wachstumsrate von ca. 100 Prozent bis Ende 2000 erwartet.

Es scheint sich langsam zu manifestieren, daß sich zumindest kein Unternehmer dem Internet langfristig entziehen kann, zumal immer mehr Geschäfte über das Internet vollzogen werden

Die Sicherheit im Internet

Einstige Berührungsängste in Bezug auf das Internet haben zunehmend nachgelassen. Die Stabilität des Internets hat in den letzten zwei Jahren erheblich zugenommen. Sicherheitsmechanismen seitens der Provider, verstärkte Kontrollen und auch spezielle Abteilungen der Kriminalpolizei sichern in technischer, menschlicher und moralischer Hinsicht das Internet. Die Anwender schützen sich durch spez. Kinderschutz - Programme und Antivirenprogramme vor unerlaubte bzw. unerwünschte Datenübermittlung.

Sofern sich die Besucher des Internets auf die Adressen von bekannten Unternehmen und Partnern konzentrieren und Kontakte zu dubiosen Anbietern vermeiden wird das Surfen zum Erlebnis. Treibt die menschliche Neugier den Besucher in die Fänge von den sog. grauen Anbietern, können diese Kontakte zu Problemen führen.

Das Internet scheint derzeitig stabil zu sein, jedoch wird der Inhalt auch in Zukunft viele Fachleute und Juristen noch lange beschäftigen.

Technische Begriffserläuterung

Im und um das Internet begegnen wir vielen Fachausdrücken. Die wichtigsten Begriffe werden wir nennen und einfach interpretieren.

DNS Adresse

Die Adresse DPL-NETWORK.COM ist eine DNS Adresse. Hinter dieser Adresse verbirgt sich die eigentliche (wahre) IP Adresse. Die IP Adresse könnte z.B. lauten: 123.45.67.89 lauten. Um Eingabefehler zu vermeiden übersetzt man die IP Adresse in eine DNS Adresse.

HTTP

Dieser Begriff steht für Hyper Text Transfer Protocol. Im Prinzip ist HTTP eine übergeordnete Adresse unter welcher der Besucher schneller zu der gewünschten Anbieteradresse gelangt.

HTML

Hyper Text Markup Language. Nach Fertigstellung einer neuen Webseite muß diese Seite in eine Sprache übersetzt werden (Konvertieren/umsetzen), die vom Internet verstanden werden kann. Diesen Vorgang übernimmt HTML.

Chat Room (chatten)

In einem virtuellen nicht realem Raum treffen sich Menschen, die sich über die Tastatur unterhalten können (chatten). Wie bei den uns bekannten Talkshows wird von einem Unternehmen oder einer Person das Thema vorgeschlagen. Internetbesucher können nun (meistens ohne Zensur) ihre Meinung mitteilen, diskutieren oder sogar mit Einzelpersonen Streitgespräche führen.

 

Kosten für das Internet

Sofern ein geeigneter Computer vorhanden ist entstehen zunächst folgende (einmalige) Kosten

Ein gutes ISDN Modem kostet zwischen 200,00 – 400,00 DM

Die monatliche Miete eines ISDN Anschlusses beträgt ca. 50,00 DM. Bei Bedarf kann das alte analoge System abbestellt werden. Vorhandene analoge Einheiten (Telefon oder Fax) können durch einen A/B Wandler an dem ISDN Anschluß weiterhin betrieben werden.

In Anbetracht unterschiedlicher Anbieter und Tarifberechnungen sollten zumindest für eine Stunde Internetnutzung ca. 4,00 DM kalkuliert werden (Berechnung erfolgte auf 5 Stunden Nutzdauer). Hinzu kommen die normalen Telefonkosten.

Achten Sie im Internet stets darauf, ob die Anbieter ihre Seiten, Bilder, Informationen etc. kostenfrei zur Verfügung stellen. Mancher Besucher erhielt am Monatsende böse Überraschungen vom Telefonnetz - Betreiber, wenn er feststellen mußte, daß der Internetbesuch nicht immer günstig ist. Viele Anbieter im Bereich, Spiel, Video, Erotik etc. lassen sich ihre Dienstleistungen „gut" bezahlen. Zur Beruhigung möchten wir jedoch erwähnen, daß der Besucher vorher über Kostenbeteiligung alle erforderlichen Informationen erhält.

Trotz einiger von uns vielleicht negativ anmutend formulierten Interpretationen, sollten Sie sich ein eigenes Urteil über das Internet bilden und vielleicht einmal zum kennenlernen ein sog. Internetcafé besuchen oder bei einem befreundeten Betrieb einmal im Internet „surfen" gehen. Und vielleicht entdecken Sie ein wenig Spaß und vielleicht erkennen Sie ein persönlichen Nutzwert, der Ihnen zukünftig dazu verhelfen wird eilige oder dringende Fragen und Aufgaben schneller und effizienter zu lösen.

Allgemeines EDV-Fazit

Mit ein wenig Erleichterung können wir heute feststellen, daß in den letzten Jahren insbesondere die Programmhersteller im Interesse der Anwender hinzu gelernt haben. Früher konnte sich der Anwender nur schwer den Eindruck entziehen, daß viele Programmierer nur für sich selbst programmiert haben und ein erhöhtes Verständnis seitens der Anwender vorausgesetzt haben.

Sofern die Hersteller von Laborsoftware über langjährige Erfahrung im Laborbereich verfügen, können wir einigen Herstellern eine gewisse Kompetenz bescheinigen, zumindest die Programme Anwenderfreundlicher gestaltet zu haben.

Diese Faktizität wird im Allgemeinen durch die Anwenderzufriedenheit in Bezug auf Produktqualität bestätigt.

Die größte Unzufriedenheit entsteht bei den Anwendern wie erwartet im Bereich der Serviceleistungen. Mangelnde Kommunikation, geringe Erreichbarkeit, mangelnde Kompetenz, langsame Reaktionszeiten und „überhöhte" Servicepreise werden immer wieder genannt. Durch die Trendwendung im Softwarebereich wurden viele Produkte immer günstiger und die freien Dienstleistungen (Service ohne Berechnung) immer seltener. Im Vergleich zur Zahntechnik lassen sich hierdurch einige Parallelen feststellen und läßt daher folgende Hypothese zu. Die Preise werden durch die erbrachten Leistungen gebildet bzw. begründet und nicht durch die verwendeten Materialien". Im Softwarebereich verhält es sich nicht anders. Hierbei ist auch anzumerken, daß viele Softwarehersteller ihre Servicepreise fernab des bekannten Standards nach unten revidiert haben und sich somit in den Bereich der Techniker Stundensätze aus dem Laborbereich genähert haben. (Durchschnitt 150,00 DM/Stunde)

Eine ähnliche Entwicklung ist seit Jahren auch im Hardwarebereich festzustellen.

Sofern wir uns auf die ersten Ausgaben unserer Serie zurück erinnern, so stellen wir fest, daß in den letzten Monaten nicht nur die Preise wieder gesunken sind, sondern sich auch gleichzeitig die Ausstattung und die Technik wesentlich verbessert hat. Die Preise sinken und die Performance der Systeme steigen unaufhörlich.

Früher wie auch heute ist immer wieder eine Empfehlung wert, möglichst bei einem Systemkauf Hard- und Software nicht zu trennen. Ein perfektes Zusammenspiel aller Komponenten wird auf Dauer nur dann harmonisieren, sofern diese nicht durch viele Hände sprichwörtlich „zerrissen" werden. Der Leidtragende ist und bleibt immer der Kunde. Verlockende Angebote wird es immer wieder geben und so können häufig angebliche „Knallerpreise" zu echten „Knallerlebnissen" führen.

Insgesamt dürfen wir folgendes abschließend zusammenfassen:

s Die Anwendungsprogramme sind in den letzten Jahren verständlicher, einheitlicher und auch stabiler geworden.

s Die Hardware ist mittlerweile für fast jeden Menschen bezahlbar geworden. Innovation und Ergonomie haben die Entwicklung und die daraus resultierenden Produkte nicht instabiler werden lassen, sondern interessanter und auch einfacher in der Bedienung.

Abstriche müssen weiterhin im Gegensatz zu den vielen Versprechen der Hersteller in der angeblich einfachen Erweiterungsfähigkeit (Plug & Play) gemacht werden. Für Erweiterungen sollte nach wie vor ein Fachmann Ihres Vertrauens involviert werden.

s Als beste Kaufempfehlung ist nach wie vor; der berühmte Kauf „aus einer Hand" zu betrachten, um sich vor unliebsamen Störungen und Komplikationen besser zu schützen.

s Eine freundlich gemeinte, jedoch als ernst zunehmende Kritik müssen sich viele Anwender gefallen lassen, die immer noch die Datensicherheit unterschätzen. Hierbei sind seltene oder auch nie stattfindende Datenkopien zu nennen und auch die sog. „Kavaliersdelikte". Die Anwender sollten wissen, daß sie insbesondere beim Softwarekauf kein Freifahrtschein erwerben, sondern nur das Nutzungsrecht ein Programm auf unbestimmte Zeit für sich oder seinen Betrieb anwenden zu dürfen. Diese Sorglosigkeit führte wiederholt zu Geldbußen und auch öfters zu den berühmten Viren, die man niemals unterschätzen sollte.

s Um zumindest für seinen Betrieb eine hohe Sicherheit gewährleisten zu können, sollten nur originale Softwareprodukte installiert werden und niemals Produkte aus unbekannten oder „grauen" Quellen.

Sofern alle aufgeführten Punkte berücksichtigt werden, steht dem möglichen zufriedenstellenden Einklang zwischen Mensch & Maschine (Computer) nur noch wenig im Weg.

Persönliches Statement

Sehr verehrte Leserin,
sehr verehrter Leser,

seit über 13 Jahren arbeite ich ausschließlich für Zahntechniker und Zahnmediziner. Bis heute erschienen von mir persönlich viele Publikationen, 2 Bücher und eine sog. „Loseblattsammlung" mit unterschiedlichem Inhalt. Trotz vieler anderer Engagements (Dozent und QM Berater) übt die EDV nach wie vor eine gewisse Faszination auf mich aus. Bis zu diesem heutigen Tag betrachte ich einen Computer jedoch als Werkzeug, der mir beispielsweise bei meiner Autorentätigkeit sehr hilfreich ist. Sicherlich gibt es viele interessante Programme und auch Spiele. Auch das Internet ist immer eine Reise wert. Doch bisher gelang es mir relativ gut; mich auf das wesentliche im „Computerreich" zu beschränken. Sicher gebe ich zu; ab und zu mal nach links oder nach rechts geschaut zu haben, doch Beziehungen pflege ich in der Regel nach wie vor zu Menschen aufzubauen und nicht zu Maschinen.

Über einen Zeitraum von fast 15 Monaten konnte ich zumindest als Autor dieser Publikation eine fast menschliche Beziehung zu Ihnen aufbauen. Kurzum; Ich werde meine bekannte Tradition von weit ausschweifenden Verabschiedungen diesmal vermeiden und mich bei Ihnen für Ihre bisherige Treue bedanken. Sofern ich davon ausgehen darf, daß Ihnen diese Serie Spaß gemacht hat und auch dazu beitragen konnte, Ihre Fragen klären zu können, so betrachte ich diesen Umstand als den für mich persönlich bedeutendsten Lohn.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

Vielleicht bis bald im Internet

 

Ihr Tony Domin

 

P.S. Sollten Sie in gewisser Maßen eine Art der Fortführung dieser Serie wünschen, so können Sie uns im Internet besuchen. Die Adresse lautet:

http://www.dpl-network.com

Für die Fortsetzung haben wir eine spezielle Webseite für Sie eingerichtet, die laufend aktualisiert wird.